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Kinotipp: Filmdoku "Die Bucht" - der Albtraum der Delfine

geschrieben von matthes [200bar.de] 
Kinotipp: Filmdoku "Die Bucht" - der Albtraum der Delfine
20.10.2009 08:18:38

Foto: Copyright OPS 2008

"Das Lächeln der Delfine ist die größte Täuschung der Natur.
Es entsteht der Eindruck, die wären glücklich."


Der Mann hinter der geheimen Mission, die DIE BUCHT dokumentiert, ist der ehemalige Delfintrainer und heutige kämpferische Aktivist Ric O'Barry. Dieser Mann hat es mit Klagen, Gerichtsprozessen, Gefängnis, Überwachung und sonstigen Gefahren aufgenommen, um ein Versprechen einzulösen, das er vor langer Zeit gegeben hat: Delfine aus der Gefangenschaft zu befreien, egal wo und egal welche Anstrengungen dafür notwendig sind. Ironischerweise war O'Barry selbst einmal einer der weltweit wichtigsten Delfintrainer. In den 1960er Jahren war er es, der die fünf Delfine fing und trainierte, die in der Fernsehserie Flipper zu sehen waren. Und in der Tat war es das popkulturelle Phänomen Flipper, das letztendlich die weltweite Begeisterung für Delfine auslöste. Für O'Barry wurde diese Begeisterung jedoch zum Fluch. Tag für Tag konnte er sich vom verblüffenden Verstand und der sozialen Intelligenz dieser Tiere überzeugen und zunehmend stellte er sich die Frage, was er da eigentlich tat. Als einer der Flipper-Delfine - ein Weibchen namens Kathy - in seinen Armen freiwillig starb, indem er sein Atemloch verschloss und dadurch erstickte, änderte sich O'Barrys Leben von einem Tag auf den anderen. Gebrochenen Herzens sah er, wofür er bisher blind war: Dass seine Delfine nichts anderes wollten als zurück ins Meer und zu ihren Familien schwimmen. Seitdem engagiert sich O'Barry weltweit gegen den Fang von Delfinen und macht wirtschaftliche und politische Interessen öffentlich, die hinter dem Geschäft mit den Meeressäugern stehen.

Was er jedoch im japanischen Küstenort Taiji entdeckte, war für ihn unvorstellbar: Dass sich in einer abgelegenen Bucht des Ortes - von der Außenwelt durch Stacheldraht und Sicherheitspersonal abgeschottet - jedes Jahr ein grausames Schauspiel abspielt, von der die Öffentlichkeit nichts weiß. Und so beschloss Ric O'Barry, dieses Schauspiel zu filmen, um das Material an die Medien zu geben. In der Hoffnung, dass sich die Geschehnisse herumsprechen. Eine der daraus resultierenden DVDs gelangte in die Hände von Louie Psihoyos, der daraufhin schon bald selbst mit einer eigenen Filmcrew nach Taiji reiste und sich für seinen Film den Produzenten Fisher Stevens als kreativen Partner mit an Bord holte. Im Stil von "Ocean's Eleven" rekrutieren die beiden ein Team von Spezialisten bestehend aus Tauchern, Surfern, Unterwasserfilmern und Special Effects-Künstlern von Kerner Optical / Industrial Light & Magic. Ihr Ziel: die Vorgänge in der Bucht zu filmen und damit aufzudecken, was der Öffentlichkeit bisher verschwiegen wurde...

DIE BUCHT ist Öko-Thriller, Abenteuerfilm und provokanter Coup. Packend, verstörend, aufrüttelnd- und unterhaltsam wie ein Mix aus "Im Rausch der Tiefe" und "James Bond". Ein Film über Schuld, Verantwortung und Wiedergutmachung, der Fragen aufwirft, wütend macht und den Blick auf die Welt ein Stück verändert. DIE BUCHT wurde bereits auf dem diesjährigen Sundance Film Festival begeistert aufgenommen und gewann dort - wie in Folge auch bei weiteren Festivals - den Publikumspreis für den besten Dokumentarfilm. Im Herbst dieses Jahres wird DIE BUCHT nun auch beim deutschen Publikum für Aufsehen sorgen.

Titel: Die Bucht (Originaltitel The Cove) USA, 2009
Regie: Louie Psihoyos
Darsteller: Richard O'Barry, Simon Hutchins, Mandy-Rae Cruikshank
Spieldauer: 92 Minuten
Kinostart: 22. Oktober 2009


http://www.diebucht-derfilm.de

Herzliche Grüße
Matthes
Zum Film " Die Bucht" von Ex- Flippertrainer Ric O`Barry. Jeder Tierfreund der sich den Film anschaut sollte ausreichend Taschentücher mit ins Kino nehmen.
Die Möglichkeit irgendwann einem Delfin in Freier Wildbahn zu begegnen war für mich auch ein Grund mit dem Tauchen anzufangen. Man könnte ja an einem der Angebote teilnehmen in Aquaparks o.ä. mit Delfinen zu schwimmen, so etwas lehne ich aber schon lange ab. Ich hab mich jetzt intensiv in das Thema Delfin eingelesen und kann nur sagen dass es sich um mafiaähnliche Methoden bei der Vermarktung von Meeressäugern handelt.
Ich beteilige mich seit Jahren an Protestaktionen gegegen japanische Fischer, seit diesem Jahr vermehrt gegen die Aufrechterhaltung und Erweiterung deutscher Delfinarien. Denn: Durch die Aufrechterhaltung von Delfinarien machen wir uns direkt mitschuldig an jährlichen Massaker wie in Taiji. Delfinarien können ihren Bestand an Tieren nicht ohne sogenannte Wildfänge aufrechterhalten. Genau diese Tiere sind es um die es mittlerweile geht denn das Fleisch der Delfine ist mit Schwermetall belastet, ein fertiger Delfinariumsclown bringt bis 150 000$. Delfinarien pralen oft mit ihren Nachzuchten, in Nürnberg z.B. starben von 1971 bis 2007 17 von 21 Kälbern. Noch ein paar Zahlen für Nürnberg: von 23 importierten Wildfängen starben 14 frühzeitig, 3 wurden abgegeben (Aggressiv oder ungelehrig). von den 5 noch lebenden sind nur 2 über 25 Jahre alt, in freier Natur werden Delfine 30 oder sogar 50 Jahre alt!!! Die Sterblichkeitsrate von Kälbern bei erstgebärenden Weibchen liegt in Nürnberg bei 100%.
Ein Delfinarium dient lediglich zur Erheiterung zahlender Besucher und hat rein gar nichts mit Arterhalt zu tun. 1. Sterberate, 2. Delfine sind in Natur noch nicht gefärdet es sei denn man fängt sie, 3. wird wohl kaum ein Delfin ausgewildert werden.
Meeressäuger können niemals artgerecht gehalten werden. Delfine schwimmen täglich bis zu 100km weit und 300m tief. leben entweder in Delfinschulen oder sind Einzelgänger, suchen sich ihr soziales Umfeld also aus. Jagen lebenden Fisch, tote meiden sie. Zur Erlernung des überaus wichtigen, artgerechten erlernen wie man einen Ball auf der Nase balanciert müssen die Tiere toten Fisch essen um Nahrung zu bekommen. Orientieren sich mit Ultraschall der von den Kacheln der Becken reflektiert wird und die Tiere in den Wahnsinn treiben muss.
Oft schieben die Betreiber auch als Argument vor, Aufklärung in der Bevölkerung über das leben der Delfine zu leisten. Ja klar, die Mikrofonstimme beschallt die Zuschauer mit "das ist Nemo für seinen Fang mussten leider 200 Familienmitglieder abgeschlachtet werden. Nachdem er nicht mehr absichtlich mit dem Kopf gegen die Poolwand kracht um sich das Leben zu nehmen haben wir ihn durch Hunger dazu gebracht wie in freier Wildbahn durch Reifen zu springen...."
Um die Tiere irgendwie am Leben zu Halten müssen Unsummen investiert werden. Im Fall Nürnberg haben die Delfine im Jahr 1989 40% der gesamten Tierarztkosten im ganzen Zoo verschlungen.
In Nürnberg sind eigentlich gottseidank die Besucherzahlen im Delfinarium rückläufig (60%) deshalb hat man zuerst versucht die Kosten auf die übrigen Zoobesucher abzuwälzen sich aber dann doch zum Bau einer neuen Zirkusmanege entschlossen, Lagune 2000 wird sie heißen und wird von den Betreibern der Delfinarien, etlichen Politikern (Söder, Beckstein, Bürgermeistern der Stadt etc) einigen Sportgrösse usw befürwortet. Unfassbar für mich als Taucher, sogar die Fa. Mares erscheint auf der Sponsorenliste. Einige davon haben sich mit Sicherheit von schöngeredeten Statistiken oder der Tatsache einer angeblich wirkungsvollen Delfintherapie für autistische Kinder dazu breitschlagen lassen, den anderen geht es dabei nur ums Geld. Lagune 2000 wird sicherlich ein Besuchermagnet, für kurze Zeit, denn die Besucherzahlen der Delfinarien sind rückläufig. Zur Fertigstellung werden aber sicher einige Wildfänge von Nöten sein, von denen dann natürlich keiner direkt aus Japan sondern immer über Umwege der EU angekarrt werden. Offiziell befindet sich in Deutschland kein Delfin aus Japan, die sind wie soll es anders sein schon alle eingegangen. 2007 hat aber z.B. die Türkei 10 Delfine zum Schnäppchenpreis direkt aus Taiji ankarren lassen, was für mich Grund ist dieses Land zu meiden.

Ich beschuldige alle Delfinarienbetreiber und -befürworter der Mitschuld am jährlichen bestialischen Massenmord von tausenden Meeressäugern allein in Taiji.
Ich appelliere an alle Tierfreunde und Menschen mit gesundem Menschenverstand protestiert sowohl bei den Japanischen Konsulaten wie auch bei den Betreibern der Delfinarien in Nürnberg, Münster und Duisburg. Schaut euch entsprechende Seiten z.b.wdcs, PETA, Prowildlive, wdsf, an und unterzeichnet die Petitionen. Und besucht natürlich keine Delfinshow, nicht in Deutschland oder sonstwo in der Welt.

Wer sich nicht vorstellen kann wie grausam der Delfinfang ist kann sich hier http://media.causes.com/198123?p_id=28990478 in 4 1/2 Minuten ein Bild davon machen.

Danke für Eure hoffentlich zahlreiche Hilfe
Thomas
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