11.05.2006 - Mit starken Magneten könnten Fischer nach Angaben der Umweltstiftung WWF jährlich tausende Haie vor dem Tod retten. Der unbeabsichtigte Beifang der kommerziellen Langleinen-Fischerei auf Tun- und Schwertfische könne verhindert werden, wenn solche Magneten oberhalb der Angelhaken angebracht würden.
Ein kleiner, starker Magnet oberhalb der Angelhaken könnte die Haie abschrecken und so vor dem qualvollen Tod bewahren. Denn Haie reagieren stark auf magnetische Felder. Für diese innovative Idee verlieh der WWF dem Forscher Michael M. Herrmann von der US-Organisation SharkDefense den mit 20.000 Euro dotierten WWF-Preis für "Schlaue Netze" ohne tödlichen Beifang für seine entsprechende Erfindung.
Die industrielle Fischerei setzt nach Darstellung des WWF Langleinen von mehr als 100 Kilometern Länge mit bis zu 30 000 Haken ein. Daran beißen jedoch nicht nur die gewünschten Fischarten an, sondern auch unerwünschte unter anderem Haie, Meeresschildkröten aber auch Albatrosse, die dann als so genannter Beifang verenden. So sind in den vergangenen 18 Jahren manche Haibestände im Nordostatlantik um bis zu 90 Prozent zurückgegangen, darunter Hammer- und Fuchshaie. Hauptursache dafür ist der Beifang.
Quelle:
http://www.delphinschutz.org