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Tauchen Sie ein!
Farben im Riff
Copyright © Text und Fotos by Marc Kochzius

"Vor der biologischen Station in Hurghada (tauchte) ich erstmals in einem richtigen Riff. Das war ein Garten Eden unter den Wellen. Ich war fast trunken vom Anblick der bunten Fische, die über den grünlich-blauen Korallengärten dahinflitzten."

Hans W. Fricke, Berichte aus dem Riff (1976)


Licht - Wasser - Farben

Wasser filtert die Farben des Sonnenlichts unterschiedlich stark. Der rote Anteil des Lichts ist schon in 10 Metern Wassertiefe nicht mehr sichtbar. Die Farbe Gelb kann man dagegen noch bis zu einer Wassertiefe von 20 Metern wahrnehmen. In größeren Tiefen wird alles in ein tiefes Blau getaucht. Alle anderen Farben sind dort verschwunden. Nur im flachen, lichtdurchfluteten Bereich kommen die Farbtupfer im Korallenriff daher voll zur Geltung. Sie sind dort vor allem eins: opulente optische Botschaften.

Der Pfauenkaiserfisch
Der Pfauenkaiserfisch Pygoplites diacanthus


Imperator-Kaiserfisch
Erwachsener Imperator-Kaiserfisch Pomacanthus imperator
Plakatfarben

Kaiser- und Schmetterlingsfische haben besonders auffällige Farbmuster. Mit diesen Plakatfarben zeigen sie: Hier ist mein Revier! Dieses verteidigen sie gegen Nahrungskonkurrenten, wie Artgenossen und andere Fische. Junge Kaiserfische haben einen Trick, um nicht aus dem Revier der Erwachsenen vertrieben zu werden: Sie sind anders gefärbt. Damit zeigen sie, daß sie sich anders ernähren und somit keine Nahrungskonkurrenten sind. Bis sie erwachsen sind und ihre Ernährungsweise umstellen, werden sie von den Erwachsenen geduldet.



Augenflecken

Ein besonderes Merkmal vieler riffbewohnender Fische sind deren auffällige Augenflecken am Rücken oder nahe dem Schwanz. Die eigentlichen Augen dieser Fische sind dagegen durch dunkle Streifen getarnt. Die Gründe:

Täuschung und Verwirrung von Freßfeinden:
Die Fische täuschen einen falschen Kopf vor, so daß die Fluchtrichtung für Angreifer nicht ersichtlich ist.

Ablenkung von Angriffen:
Angriffe von Freßfeinden und Rivalen werden zu den Farbflecken hingelenkt. Gefährliche Verletzungen der empfindsamen Augenpartie werden so vermieden.

Signale in Ritualkämpfen:
Schmetterlingsfische können Größe und Färbung des Augenfleckes verändern. Wenn sie ihre rituellen Kämpfe mit Artgenossen ausfechten, können sie, falls nötig, Unterwürfigkeit signalisieren und damit den Konkurrenten friedlich stimmen.
Pinzettfisch
Pinzettfisch Chelmon rostratus, ein Schmetterlingsfisch


Der giftige Strahlenfeuerfisch Vorsicht, Gefahr!

Auffällige Färbungen signalisieren auch Gefahr. Nacktschnecken und Rotfeuerfische schrecken so ihre Feinde ab, denn nach einer schlechten Erfahrung werden auffällige Muster besser wiedererkannt. Dieses Spiel mit den Farben ruft auch Nachahmer hervor, die selber nicht giftig sind, aber den Eindruck erwecken wollen.



Der giftige Strahlenfeuerfisch Pterois radiata

Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von Herrn Marc Kochzius bereitgestellt. Auf seiner sehr interessanten Homepage unter www.oceanium.de erwarten Sie noch mehr Informationen und tolle Fotos aus der Welt der topischen Riffe und ihrer Bewohner.



Kardinalfisch mit Augenfleck Rotfleck-Falterfisch
Kardinalfisch mit Augenfleck
(Cheilodipterus quinquelineatus)
Rotfleck-Falterfisch
(Chaetodon paucifasciatus)

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